Bezirksorganisation Deutschlandsberg (BO DLBG)

Nach der Corona-Pause finden ab

Freitag, den 26. Juni 2020  von 09:00 bis 11:00 Uhr

im Büro der Bezirksorganisation Deutschlandsberg

wieder die wöchentlichen Sprechstunden statt.

Rathausgasse 3, 8530 Deutschlandsberg

Telefon: 03462/30712


IM MONAT AUGUST ENTFALLEN DIE SPRECHSTUNDEN!

 

(Tiefparterre Arbeiterkammer)

 

 

 

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Von links: Bezirkskassier Adolf Kummer, Vorsitzender-Stv. Franz Held. Schriftführerin Gerda Doppelhofer, NR Beppo Muchitsch, Vorsitzender, Altbgm. Ing. Hubert Zingler und Vorsitzender-Stv. Alois Högler.

PVÖ BO DLBG: WIR MÜSSEN STÄRKER WERDEN!

Aufgrund von häufigen Anfragen über die unappetitlichen Vorkommnisse in den letzten Monaten stellt der Vorsitzende der Bezirks-organisation Deutschlandsberg des  Pensionisten-verbandes, Altbürgermeister Ing. Hubert Zingler fest: „Wir müssen noch stärker werden! Nachfolgende Klagen höre ich immer wieder, wenn Mitglieder zu mir kommen: Da liest man von zwei oder drei Prozent Teuerung und das, was man einkaufen muss, ist um acht oder zehn Prozent teurer; das kann doch nicht sein! Unternehmt etwas dagegen!“ Auch meine Antwort ist immer ähnlich: „Ja, wir wissen, dass der verlautbarte Preissteigerungsindex eine Mogelpackung ist, dass die Teuerung in Österreich gerade bei den Waren, die man täglich braucht und bei den Leistungen, auf die man nicht verzichten kann, einen traurigen Rekord in der EU hält. Und wir werden auch nicht müde, diese Steigerungen exakt zu erfassen und an die zuständigen Regierungsstellen weiter zu geben. Aber am wirkungsvollsten ist, wenn du, liebes Mitglied einen anderen Pensionisten oder eine Pensionistin in unsere Gemeinschaft bringst. Je mehr wir sind, desto mehr Gewicht gewinnen unsere Forderungen!“ So ist das leider wirklich. Schwerer als alle objektiven Erhebungen und sachlichen Argumente wiegt ein schlichter Hinweis auf unsere Zahl. Rund 370.000 Mitglieder hat unser Pensionistenverband in Österreich, über 1.700 davon gehören unserer Deutschlandsberger Bezirksorganisation an. Wir wissen aber auch, dass rund 40 % der Stimmen, die bei den letzten Wahlen abgegeben wurden, von Senioren kommen. Da liegt für uns noch ein großes Potential und das müssen wir so weit wie möglich ausschöpfen. Deshalb bitte ich unsere Mitglieder stets aufs Neue: Bringt Freunde mit! Sie sollen sich unsere Gemeinschaft einmal ansehen. Wir tun viel, damit sich alle bei uns wohlfühlen. Und dieses Wohlfühlen in unserer Gemeinschaft hat eben auch den Effekt, dass wir die Interessen der Seniorinnen und Senioren noch wirkungsvoller vertreten können. In unseren 14 Ortsgruppen des Bezirkes Deutschlandsberg ist es wirklich nicht schwer, neue Freunde zu finden und auch neue Hobbys zu entdecken. Tanzen, Kegeln, Turnen, Radeln, Eisstockschießen und Wandern gehören ebenso wie gemütliches Beisammensein sozusagen zum Standardangebot, aber jede und jeder ist eingeladen, neue Vorschläge einzubringen. Es gibt sicher Ideen, Pläne und Ziele, die man in seiner aktiven Zeit – aus welchen Gründen auch immer – nicht hat umsetzen können. Jetzt ist die Chance dafür da. Bei uns und unter dem Motto: Besser gemeinsam als einsam! Wir organisieren Reisen zu interessanten Zielen oder seniorengerechte Urlaube und natürlich Pensionistentreffen ; wir organisieren Seniorenhilfe, und in unsere Sprechstunde im Bezirksbüro kann jedes unserer Mitglieder und Freunde mit seinen Fragen und Problemen kommen – wir werden stets bemüht sein, eine hilfreiche und richtige Antwort zu finden. Und die richtige Antwort müssen wir auch jenen Politikern und Pensionsexperten geben, die eine gerechte Angleichung der Pensionen an die Teuerung der Güter und Leistungen des täglichen Bedarfs für zu teuer, ja, für nicht finanzierbar halten : „Was ihr da anstellt, sind Milchmädchenrechnungen! Kaum eine Seniorin oder ein Senior wird diese Pensionserhöhung im Sparstrumpf verstecken. Das Geld muss von ihnen ja ausgegeben werden und fließt daher sofort wieder in die Volkswirtschaft zurück. Ich wäre glücklich, wenn ich das auch für die Bankenhilfe oder für die Managerboni oder für die Millionen die EINIGE allen Anschein nach während der schwarz, blau orangen Regierung abgesahnt haben, sagen könnte“. Aber dafür sind unvorstellbar hohe Summen da. Zingler weiter: „Nebenbei halte ich auch die Gefahr für gering, dass unsere Pensionisten mit dem Geldköfferchen, in dem ihre Pensionserhöhung ist, nach Liechtenstein reisen, um es dort steuerschonend anzulegen“. Aber Spaß beiseite: Die diversen Einschränkungen durch die so genannten Sparpakete treffen uns Pensionisten mit voller Wucht: So der Wertverlust der Pensionen, die Streichung des Alleinverdienerabsetzbetrages, die Erhöhung der Preise für Energie, Wasser und Kanal, für Mieten, bei uns in der Steiermark auch noch das Heranziehen der Kinder im Pflegefall, wenn die Kosten für den Betroffenen selber zu hoch sind, das alles ist wirklich nicht lustig. Schon gar nicht, wenn man bisher keinerlei Ansätze dafür sieht, dass auch die Verursacher der jüngsten Krise die wirtschaftliche Elite, die Finanzhaie, die Spekulanten und damit Auslöser der Sparpakete zur Kasse gebeten werden. Dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert, also von uns allen zu bezahlen sind, dass kann doch wohl nicht die Lösung sein. Es sei denn, man nimmt in Kauf, dass immer größere Gruppen der Benach-teiligung – und das sind hauptsächlich Pensionisten – zu Wutbürgern werden und den Konsens aufkündigen! Daher noch einmal: „Pflegen wir ein vernünftiges Miteinander. Aber sorgen wir mit unserer Stärke auch dafür, dass man über uns nicht „drüberfahren“ kann! Am wichtigsten für uns ist die Werterhaltung der Pensionen, die Sicherung der Pflege und die Erhaltung unseres weltweit anerkannten Gesundheitssystems. Und um das zu erreichen, müssen wir eben noch stärker werden!

H.R.